Wer an’s Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.
Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778)
Wir wandern in und um Göhren – ca. 3 Std. – ca. 7 km
Vor jedem Ausflug sollten Sie unbedingt einen der schönsten Aussichtspunkte unseres Ostseebades, der nur wenige Schritte von unserem Hauseingang entfernt liegt, besuchen. Vor hier haben Sie einen tollen Ausblick auf unsere Halbinsel Mönchgut.
Sie starten direkt vor unserem Haus, gehen die Feldstraße in Richtung Berliner Straße und überqueren diese. Nur ca. 30 m nach rechts und “Mönchgut liegt vor Ihnen”. (Leider trüben im Moment einige “Bauruinen” den Ausblick auf diese wundervolle Landschaft.)
Wenn Sie sich von diesem Blick „satt gesehen“ haben, wenden Sie sich in Richtung Ortsmitte und gehen bis zum Kreisverkehr. Nach rechts biegen Sie in die Neue Kirchstraße ein und erreichen nach ca. 100m die
Göhrener Kirche. Auf der Rückseite finden Sie den „Speckbusch“ – ein über 3000 jähriges Hünengrab. Von hier aus haben Sie einen Blick über das Meer bis zu den Inseln Ruden und Greifswalder Oie, zur vorpommerschen Küste und blicken über einen Großteil der Halbinsel Mönchgut – einfach traumhaft.
Wenn Sie sich „satt gesehen“ haben, geht es zurück auf die Straße vor der Kirche. Sie laufen die Neue Kirchstraße weiter Richtung Süden in Richtung Hotel Meeresblick – rechts vorbei am Hotel – und erreichen nach ca. 15 Minuten das in den Dünen am Südstrand, östlich vom Sportplatz gelegene Museumsschiff „Luise“. Der Plattbodensegler ist ein Zeugnis der traditionellen kleinen Frachtschifffahrt an der rügenschen und vorpommerschen Küste. Mit solchen Segelschiffen wurde bis in das letzte Jahrhundert hinein Fracht durch die flachen Boddengewässer auf die Insel gebracht.
Vom Museumsschiff „Luise“ gelangt man bergan in östlicher Richtung auf der Thiessower Straße zum „Rookhus“ – einer Einrichtung der Mönchguter Museen. In unmittelbarer Nachbarschaft des „Rookhus“ befindet sich in der Friedrichstraße das älteste Gasthaus Göhrens – die Pension „Mönchgut“
Gegenüber vom „Rookhus“ führt die Friedrichstraße bergauf Richtung Nordperd. Kurz bevor Sie auf dem Berg ankommen, führt ein Weg nach recht zum „Drachenhaus“ (Hinweisschild beachten). Das Haus wurde vom deutschen Schriftsteller und Dramatiker Max Dreyer (25.09.1862-27.11.1946) erbaut. Heute befindet sich das „Drachenhaus“ in Privatbesitz. Bergan geht es weiter zum Sturmsignal, das vom Museumsverein der Mönchguter Museen und der Kurverwaltung des Ostseebades 2009 liebevoll restauriert wurde. Mit dem Sturmsignal wird ein Stück alter Tradition der Mönchguter wieder erlebbar, war doch in vergangenen Zeiten ein solches Sturmsignal ein ganz wichtiger Orientierungspunkt für die Seefahrer. Zahlreiche Informationstafeln in der Nähe des Sturmsignals veranschaulichen die Geschichte des Sturmsignals, geben Informationen über Baupläne und dokumentieren die Bedeutung. Von hier haben Sie übrigens einen wundervoll Ausblick auf Göhren und die Ostseeküste bis zum Kap Arkona (bei guter Sicht).
Zurück geht es abwärts auf der Max-Dreyer-Straße Richtung Ortsmitte. An der Strandstraße biegen Sie links ab, bis Sie vor der Sparkasse stehen.
Gegenüber der Sparkasse, befindet sich das Heimatmuseum – das am 1.Mai 1963 als erstes von insgesamt fünf musealen Einrichtungen auf Mönchgut eröffnet wurde. In diesem nach 1847 erbauten Fischer-, Bauern- und Lotsenhaus erhält der Besucher Einblick in die Geschichte Mönchguts und in die Lebensweise seiner Bewohner. Sie sollten unbedingt auch den Museumshof besuchen. Dieser befindet sich in der Strandstraße Richtung Nordstrand. Hier bekommen Sie einen tollen Einblick in die damalige Arbeitswelt mitsamt den Arbeitsgeräten. (Bitte beachten Sie den Kommentar vom 06.08.2017 zu diesem Beitrag – )
Wenn Sie den Museumshof verlassen, gehen Sie ca. 70 m nach rechts in Richtung Nordstrand. Ein kleines Hinweisschild am Anfang der Treppe weist Sie nach rechts in den Wald. Folgen Sie der kleinen Treppe und tauchen Sie ein in die Natur des Göhrener Hövts, eines der schönsten Waldgebiete der Insel. Es geht entlang der Steilküste. Verschiedene Aussichtspunkte laden zum verharren und träumen ein.
Schauen Sie aus schwindelerregender Höhe auf die Ostsee und Sie stoßen zwangsläufig auf den „Buskam“. Ein gewaltiger Findling der mit ca.1600 t Gewicht und einem Volumen von ca. 600 m³ den größten Findling vor Deutschlands Küste darstellt. Im letzten Jahrhundert ist auf dem Buskam die eine oder andere Ehe geschlossen worden. Heute ist er eher ein Tummelplatz für Seevögel aller Art.
Sie können das Hövt auf Ihrer Wanderung umrunden. An der Spitze, dem „Norperd“ – der östlichste Punkt der Insel Rügen, gibt es die Möglichkeit auf einer Treppe (Vorsicht!) nach unten auf den Strand zu gehen. Die Kurverwaltung hat für Sie überall Wegweiser und Hinweise aufgestellt, so dass Sie sich nicht verlaufen können. Nach der Umrundung des Hövts stehen Sie in der Hövtstraße.
Unsere Wanderung hat hier ihr Ende und Sie können auf verschiedenen Wegen wieder in die Feldstraße laufen.
Hoffentlich hat Ihnen unser Wandertipp gefallen – vielleicht berichten Sie uns bei Gelegenheit darüber.
Sollten Sie einen Platz oder einen Weg nicht gefunden haben, schauen Sie einfach nochmal in die Karte hier unter dem Text.
18586 Göhren, Deutschland
18586 Göhren, Deutschland
Max-Dreyer-Straße 8A, 18586 Göhren, Deutschland
18586 Göhren (Rügen), Deutschland
18586 Göhren, Deutschland
Mönchguter Museen im Ostseebad Göhren
Das Heimatmuseum Ostseebad Göhren ist das Wahrzeichen des Ostseebades schlechthin. Erbaut wurde das Gebäude bereits um ca. 1848. Direkt im Ortszentrum von Göhren gelegen mit dem typischen rohrgedechtem Krüppelwalmdach ist das Heimatmuseum auf vielen Postkarten zu finden und fehlt wohl auch auf kaum einer Speicherkarte der Göhren Urlauber, wenn sie die Heimreise antreten.
Im August 2016 haben Kurverwaltung und Gemeinde den Startschuss für eine komplette Sanierung des Gebäudes, für einen Ergänzungsbau auf dem selben Grundstück und für eine inhaltliche Neuorientierung des Museums gegeben. Richtfest für das neue Gebäude konnte im März diesen Jahres gefeiert werden. Inzwischen ist das Projekt bezüglich der Bauarbeiten kurz vor der Fertigstellung.
Am Ende der umfangreichen Investitionen, die maßgeblich von der Kummunalgemeinschaft Pommerania e.V. unterstützt werden – polnische Partner bei diesem Projekt sind übrigens die Partnerstädte von Göhren Walcz und Karlino in Westpommern – wird 2018 ein Pommersches Trachtenmuseum im Ostseebad Göhren eröffnet.
Das Heimatmuseum, das Museumsschiff „Luise“ und der Museumshof bleiben bis zur Neueröffnung des Pommerschen Trachtenmuseums geschlossen, das Haus „Damp“ und das „Rookhus“ in der Thiessower Straße werden vom Förderverein der Museen und der Kurverwaltung des Ostseebades eingeschränkt bewirtschaftet. Genaue Öffnungszeiten finden Sie auf der Internetseite der Mönchguter Museen oder telefonisch in der Kurverwaltung unter 038308-66790 .
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